Please use this identifier to cite or link to this item: https://hdl.handle.net/10419/294150 
Year of Publication: 
2024
Series/Report no.: 
IAB-Discussion Paper No. 04/2024
Publisher: 
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg
Abstract: 
This study investigates the multifaceted factors influencing immigrants' naturalization intentions, with a primary focus on legal requirements and the implementation of naturalization laws. It distinguishes between different immigrant groups, such as refugees, European Union (EU) citizens, and non-EU citizens. Employing a vignette experiment among immigrants in a large-scale representative data in Germany, the research empirically analyzes the effects of liberalizing legal requirements and the effects of more inclusive naturalization procedure on intentions to acquire German citizenship. This comparison, both for current versus liberalized requirements and less versus more inclusive naturalization procedures, offers a realistic scenario of how liberalization and inclusiveness impact naturalization intentions. The results reveal that liberalizing legal requirements, specifically dual citizenship availability and reduced waiting period, has a positive effect on naturalization intentions. Simultaneously, these effects differ between the three immigrant groups, particularly due to differences in the perceived benefits of naturalization. In contrast, a more inclusive naturalization procedure does not affect immigrants' naturalization intentions. These results underline the importance of citizenship policy for the naturalization intentions of immigrants. However, the results also show nuanced reactions to liberalized requirements stressing the importance of group-specific cost-benefit considerations.
Abstract (Translated): 
Diese Studie untersucht die vielfältigen Faktoren, die die Einbürgerungsabsichten von Geflüchteten beeinflussen, wobei der Schwerpunkt auf den rechtlichen Anforderungen und der Umsetzung von Einbürgerungsgesetzen liegt. Es wird zwischen verschiedenen Einwanderergruppen unterschieden, insbesondere Geflüchteten, Bürgern der Europäischen Union (EU) und Nicht-EU-Bürgern. Mit Hilfe eines Vignettenexperiments unter Eingewanderten in einer umfangreichen repräsentativen Studie in Deutschland werden die Auswirkungen der Liberalisierung der rechtlichen Anforderungen und einem inklusiveren Einbürgerungsprozess auf die Absichten, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erwerben, empirisch analysiert. Dieser Vergleich, sowohl zwischen aktuellen und liberalisierten Anforderungen als auch zwischen weniger und mehr inklusiven Einbürgerungsverfahren, bietet ein realistisches Szenario, wie Liberalisierung und Inklusivität die Einbürgerungsabsichten beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Liberalisierung der rechtlichen Anforderungen, insbesondere die Möglichkeit der doppelten Staatsbürgerschaft und eine verkürzte Wartezeit, einen positiven Effekt auf die Einbürgerungsabsichten hat. Gleichzeitig unterscheiden sich diese Effekte zwischen den drei Einwanderergruppen, insbesondere aufgrund von Unterschieden in den empfundenen Vorteilen der Einbürgerung. Im Gegensatz dazu hat ein inklusiverer Einbürgerungsprozess keinen Einfluss auf die Einbürgerungsabsichten der Eingewanderten. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Staatsbürgerschaftspolitik für die Einbürgerungsabsichten von Eingewanderten. Allerdings zeigen die Ergebnisse auch differenzierte Reaktionen auf liberalisierte Anforderungen und betonen die Bedeutung von gruppenspezifischen Kosten-Nutzen-Überlegungen.
Subjects: 
Immigrants
naturalization intentions
refugees
vignette experiment
JEL: 
C99
F22
J15
K37
Persistent Identifier of the first edition: 
Creative Commons License: 
cc-by-sa Logo
Document Type: 
Working Paper

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