Bitte verwenden Sie diesen Link, um diese Publikation zu zitieren, oder auf sie als Internetquelle zu verweisen: https://hdl.handle.net/10419/231395 
Autor:innen: 
Erscheinungsjahr: 
2021
Schriftenreihe/Nr.: 
Beiträge zur Wirtschaftsgeographie und Regionalentwicklung No. 1-2021
Verlag: 
Universität Bremen, Institut für Geographie, Bremen
Zusammenfassung: 
Die Ursprünge des Forschenden Lernens liegen bereits Jahrhunderte zurück. Jedoch wurde das Konzept, Studierende in die Forschung an Universitäten einzubinden und sie "selber denken zu lassen" lange Zeit nicht als zielführend angesehen. Massenuniversitäten zielten auf frontale, lehrendenzentrierte Bildung und nicht auf individuelles Wachstum und eigenständigen Wissenserwerb ab. Erst seit Anfang des 21. Jahrhunderts hat forschungsorientiertes Lernen, mit seiner Keimzelle in den USA, die Hochschullandschaften und Lehre weltweit verändert. In Deutschland hat die Kritik an der Bologna-Reform, unterstützt durch den Qualitätspakt Lehre, die Entwicklung von umfangreichen Projekten zu Forschendem Lernen befördert. Mit der Entwicklung von Lehrveranstaltungen zu Forschendem Lernen wurde vielerorts eine studierendenzentrierte Sichtweise auf die Lehre an Universitäten eingenommen und Studierende in die Forschungen der Institute eingebunden. Die neuen, "experimentierfreudigen" Lehrenden helfen Studierenden "besser" durch die Studieneingangsphase zu gelangen, selbstständig Wissen zu erwerben und frühzeitig eine fachliche Identität auszubilden. Dennoch bestehen, gerade durch die starre Konstruktion des Bachelor-Master-Systems, noch viele Hindernisse für Lehrveranstaltungen und Prüfungen zu Forschendem Lernen. Viele Projekte können nicht "zu Ende gedacht" (Hofhues/Mallwitz 2016) werden, da alternative Prüfungsformen nicht möglich erscheinen. Auch der aktuelle Digital Turn, welcher durch Corona noch einmal an Fahrt aufgenommen hat, stellt neue Herausforderungen an das Forschende Lernen an Universitäten.
Dokumentart: 
Research Report

Datei(en):
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Größe
1.05 MB





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